
Der digitale Wandel hat nahezu jedes Unternehmen in Deutschland erfasst. Umso drängender ist deshalb der Bedarf an qualifizierten IT-Fachkräften. Neben Spezialist*innen für Cloud-Computing oder KI gehören auch Netzwerkadministratoren zu den „Most Wanted“auf den Want-Lists der deutschen Unternehmen. Grund genug, sich diesen gefragten IT-Beruf etwas näher anzuschauen.
Der Megatrend Konnektivität und seine Auswirkungen auf IT-Berufe 2021
Das Zeitalter der Digitalisierung ist auch das Zeitalter der Konnektivität. Wir digitalisieren nicht nur unsere Prozesse und Dienstleistungen, wir sammeln nicht nur Daten und bereiten diese mit Hilfe von KI oder Machine Learning auf, sondern wir vernetzen ganze Branchen, Arbeitsbereiche oder schaffen auf Netzwerken beruhende Geschäftsmodelle. Kaum ein Unternehmen kommt heute ohne Netzwerk aus, ob mit eigener Netzwerk-Infrastruktur und Servern oder in der Cloud. Dieser hohe Grad an Vernetzung wiederum sorgt auf dem Arbeitsmarkt für eine verstärkte Nachfrage nach Expert*innen für Netzwerktechnologie bzw. nach Fachkräften, die Netzwerke aufbauen, verwalten und steuern können, also Netzwerkadministrator*innen.
Netzwerkadministratoren sind vielseitig in diversen Branchen einsetzbar
Ein großer Vorteil von Netzwerkadministratorinnen besteht darin, dass sie nicht an eine bestimmte Branche oder einen Sektor gebunden sind. Überall dort, wo es Netzwerke gibt, die überwacht, gepflegt oder betreut werden müssen, können diese Expertinnen und Experten tätig werden.
Die Aufgaben eines Netzwerkadministratoren
Der Netzwerkadministrator ist für die Planung und Steuerung sowie die Überwachung von IT-Netzwerken und deren Komponenten zuständig. Er kann IT-Netzwerke durch Installation von zusätzlichen Komponenten erweitern und ist verantwortlich für deren Wartung.
Netzwerkadministratoren übernehmen eine wichtige Funktion bei der Zuteilung von Nutzerrechten in einem Firmennetzwerk. Sie kontrollieren dabei, wer wann und wo Zugriff auf welche Teile des Netzwerks hat. Gleichzeitig sind Netzwerkadmins zuständig, wenn es zu Störungen im IT-Netzwerk kommt. Ebenso können sie Aufgaben übernehmen, die in den Bereich Cybersecurity fallen. Sie sorgen z.B. mit dem Aufbau von Firewalls oder dem Einrichten von Antivirensoftware für den notwendigen Schutz einer IT-Infrastruktur vor Bedrohungen von außen.
Weiterbildung und Ausbildung zum Netzwerkadministrator
Wer Netzwerkadministrator werden möchte, absolviert dafür keine klassische Berufsausbildung. Die Ausbildung erfolgt üblicherweise nach einer IT-Ausbildung oder einem Informatikstudium über Weiterbildungen von Software- und Hardware-Herstellern. Ebenso bieten Kammern wie Verbände Weiterbildungen zum Netzwerkadministrator an.
Mit Hilfe von Weiterbildungen erhalten Netzwerkadministratoren Zertifikate. Sie können sich dann z.B. auf bestimmte Hersteller spezialisieren. In Stellenbeschreibungen werden dann z.B. Netzwerkadministratoren für Cisco, HP, Microsoft oder SAP gesucht.
Im Bereich der Netzwerktechnik gibt es unterschiedliche Stellenbezeichnungen, deren Basis der Netzwerkadministrator ist.
- Network Consultant: Dieser Job beinhaltet die Beratung von Kunden zum Aufbau von IT-Netzwerken. In der Regel arbeiten Network Consultants für Hersteller von Netzwerkkomponenten oder -software sowie für Systemhäuser.
- Datacenter Architect: Hierbei handelt es sich um eine Erweiterung des Netzwerkadmins. Er ist dann auch für Datenbanken und deren Einrichtung sowie Anbindung an ein Netzwerk verantwortlich.
- Solution Architect: Als Solution Architect ist der Netzwerkadministrator für das Erstellen, Prüfen und Umsetzen von Netzwerkkonzepten verantwortlich.
Grundsätzlich bietet der Job als Netzwerkadministrator die Gelegenheit zum Quereinstieg. Durch eigenständige Weiterbildung und Selbststudium sowie gesammelte Berufserfahrung können Quereinsteiger in den Bereich Netzwerktechnik einsteigen.
Wichtige Skills von Netzwerkadministratoren
Zu den gefragtesten Skills von Netzwerkadministratoren gehören:
- umfassendes analytisches Denken
- die Fähigkeit zum abstrakten Denken
- Top-Englischkenntnisse
- Gewissenhaftigkeit
- serviceorientiertes Denken
- kundenorientiertes Denken
Netzwerkadministrator: Ein Job mit glänzender Perspektive
Die Arbeitswelt wird zunehmend vernetzter. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an diejenigen, die diese Netzwerke verwalten und pflegen müssen. Um wirtschaftlich und sicher arbeiten zu können, benötigen Unternehmen weltweit Spezialistinnen und Spezialisten, die Expertise mit Netzwerken mitbringen. Diese Nachfrage wird auch in Zukunft nicht abebben: Beste Chancen also, um als Netzwerkadministrator beruflich durchzustarten.
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