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Im modernen Arbeitsleben gehören Jobwechsel dazu. Es wird niemanden mehr geben, der 20 Jahre und mehr bei demselben Arbeitgeber bleibt. Doch trotz häufiger Wechsel sollten Sie im Bewerbungsgespräch Ihre Wechselmotivation gut begründen können. Wir zeigen Ihnen, welche Gründe wirklich Sinn ergeben und welche Sie eher nicht angeben sollten.

Für jeden Jobwechsel gibt es einen Grund

Wer seinen Job gegen einen neuen eintauscht, tut das nicht ohne Grund. Am besten ist es, wenn Sie sich vor dem Bewerbungsgespräch selbst befragen und sich Ihre Wechselmotivation bewusst machen. Oftmals wissen wir zwar intuitiv, wann ein guter Zeitpunkt für einen Jobwechsel gekommen ist, können das aber nicht in Worte fassen. Der Wunsch nach einem neuen Job ist in der Regel eng mit Erwartungen an die neue Arbeitsstelle verknüpft. 

Diese Fragen können Ihnen dabei helfen, ihre Erwartungen klar zu definieren:

  • Welchen Reiz hat eine neue Stelle für mich? → Gehalt, berufliche Weiterentwicklung, persönliche Weiterentwicklung, Aufstiegschancen etc.
  • Welche Eigenschaften muss mein neuer Arbeitgeber mitbringen? → bietet Möglichkeiten zur Weiterentwicklung, flache Hierarchien etc.
  • Kann die neue Stelle meine Erwartungen wirklich erfüllen?
  • Was muss im neuen Job anders sein als bisher?
  • Warum möchte ich mein bisheriges Unternehmen überhaupt verlassen?

Diese Reihe an Fragen hilft Ihnen dabei, Ihrer individuellen Wechselmotivation auf den Grund zu gehen.

Wichtig: Personalverantwortliche können viel aus Ihrer Wechselmotivation herauslesen. Deshalb sollten Sie im Bewerbungsgespräch genau überlegen, was Sie für einen Wechsel zu einer neuen Arbeitsstelle motiviert. So können Personalverantwortliche u.a. prüfen, wie loyal Sie gegenüber Ihren Arbeitgebern sind oder wie zielstrebig Sie handeln.

Diese Gründe ergeben für den Jobwechsel Sinn

Ein Jobwechsel sollte nie damit begründet werden, dass Sie einfach nur von Ihrem bisherigen Arbeitgeber weg wollen. Ebenso sollten Sie im Gespräch nicht schlecht über Ihren letzten Job sprechen. Aus Ihrer Wechselmotivation sollte stattdessen immer hervorgehen, warum Sie sich gerade für diese Stelle entschieden haben.

1. Berufliche Weiterentwicklung

Diese Wechselmotivation ist immer einleuchtend. Hier sollten Sie z.B. argumentieren können, warum der neue Arbeitgeber gerade mehr Möglichkeiten bietet als Ihre bisherige Stelle. Wenn Sie sich beruflich weiterentwickeln wollen, ist das für Personaler der Hinweis, dass Sie auch bereit sind, Neues zu lernen.

2. Suche nach neuen Challenges

Bewerber/innen geben häufig an, dass sie neue Herausforderungen suchen. Damit diese Aussage aber nicht zur reinen Floskel verkommt, sollten Sie genau erläutern, was Sie unter neuen Herausforderungen verstehen und was Sie von Ihrem neuen Job erwarten. Personalverantwortliche sollten aus Ihrer Begründung herauslesen können, dass Sie motiviert für den neuen Job und bereit sind, auch Hürden zu überwinden.

3. Erlernen neuer Kompetenzen

Wer bereits viel Erfahrung als Fachkraft sammeln konnte, hat in seinem Gebiet viel Routine. Das kann auf Dauer ermüden und die Motivation beeinträchtigen. Geben Sie an, dass die Erweiterung Ihrer Kompetenzfelder Sie zum Wechseln motiviert, zeigen Sie zum einen, dass Sie Ihr Gebiet bereits sehr gut beherrschen und zum anderen, dass Sie sich in neue Bereiche einarbeiten wollen und die dafür notwendige Motivation mitbringen. Kompetenzen können Sie darüber hinaus auch im sozialen Bereich erweitern, wenn Sie z.B. in Ihrem neuen Job als Führungskraft arbeiten.

4. Jobwechsel aus familiären Gründen

Es ist sehr naheliegend, wenn Sie z.B. aufgrund von Nachwuchs Ihre Arbeitszeiten reduzieren wollen. Hat Ihnen der bisherige Arbeitgeber das nicht ermöglichen können, ist das eine nachvollziehbare Wechselmotivation.

5. Internationale Ausrichtung

Wer bisher immer nur auf nationaler Ebene gearbeitet hat, kann den Jobwechsel leicht mit der Suche nach einer internationalen Ausrichtung seines Jobs begründen. Hier ist bereits gesammelte Auslandserfahrung für die Begründung von Vorteil, ebenso hinreichende Fremdsprachenkenntnisse.

Diese Begründungen stellen nur eine kleine Auswahl an Möglichkeiten dar. So können auch gesundheitliche Gründe für die Wechselmotivation angegeben werden. Logisch sind auch Gründe, wenn ein Ortswechsel erforderlich ist, weil Sie z.B. geheiratet haben und umgezogen sind.

Was Sie lieber nicht als Grund für Ihren Jobwechsel nennen sollten

Es gibt einige Begründungen, die im Bewerbungsgespräch nicht sinnvoll sind. Hier ein Überblick:

  • Mehr Geld: Auch wenn die Aussicht auf ein höheres Gehalt für viele Bewerber/innen eine klare Motivation darstellt, den Job zu wechseln, sollten Sie das nicht explizit im Gespräch nennen. Denn daraus könnten Personalverantwortliche den Schluss ziehen, dass Sie nur das Geld motiviert und Sie ansonsten nicht viel in den neuen Job einbringen wollen.
  • mehr Zeit für die Familie: Sicherlich möchten Arbeitnehmer/innen viel Zeit mit Ihren Liebsten verbringen. Geben Sie das aber als Hauptgrund für den Jobwechsel an, könnte das darauf hindeuten, dass Sie Ihren Job nicht so ernst nehmen.
  • Langeweile im bisherigen Job: Geben Sie als Wechselgrund Langeweile im alten Job an, machen Sie damit keinen guten Eindruck. Denn das könnte zeigen, dass Sie Stillstand nicht konstruktiv nutzen können, keine Eigeninitiative zeigen und auch im neuen Job bei Langeweile sofort wieder einen Jobwechsel anstreben.
  • Arbeit für eine attraktive Marke: In diesem Fall könnte Ihr Gegenüber davon ausgehen, dass Sie lediglich eine gute Referenz für Ihren Lebenslauf brauchen, aber letztlich nicht wirklich am Unternehmen interessiert sind.

Ehrlichkeit zahlt sich aus

Auch wenn es einige Begründungen für den Jobwechsel gibt, die Sie im Bewerbungsgespräch lieber vermeiden sollten, gilt jedoch immer: Bleiben Sie so ehrlich wie möglich. So sollten Sie z.B. auch ehrlich nennen, wenn Sie gekündigt wurden. Letztlich geht es ja darum, dass Sie gut im neuen Job ankommen und aufgenommen werden. Wenn Sie Ihre ersten Schritte bereits auf einer Lüge aufbauen oder Wichtiges verheimlichen, ist das keine gute Basis für einen erfüllten Job.

Nutzen Sie bei Fragen die Expertise unserer Personalprofis. Diese können Ihnen wertvolle Tipps vor dem Bewerbungsgespräch geben.

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